Was gibt es Neues in unserem Institut, in dem wir nach wie vor Qigong, Taiji, Shiatsu, energetische Körperarbeit, Meditation, Arbeit am Tonfeld® und Keramikkurse anbieten? Und was gibt es Neues in der Welt? Irgendwie hängen diese beiden Fragen miteinander zusammen. Die globalen und oft auch persönlichen Herausforderungen, denen wir ausgesetzt sind, werden nicht kleiner, sondern größer. Weltweit schreitet die Polarisierung von Gesellschaften voran, rechte Populisten gewinnen an Zuspruch und die Verbreitung von Fake News in den sogenannten sozialen Netzwerken ist kaum noch einzudämmen. An die Folgen der Klimaerwärmung beginnen wir uns bald schon zu gewöhnen, alle paar Jahre eine Jahrhundertflut hier und Dürren dort. Viel müsste sich verändern, aber es zeigt sich immer wieder, dass wir Menschen lieb gewonnene Gewohnheiten ungern aufgeben. In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, fehlt das Geld (und manchmal vielleicht auch der gute Wille), um dem Klimawandel mit den notwendigen Maßnahmen zu begegnen. Dabei bedarf es keiner besonderen Intelligenz, um zu sehen, dass alles noch viel teurer wird, wenn wir nichts tun.

Immer mehr Menschen finden sich in unserem Institut ein, die durch die gesellschaftliche und auch ihre persönliche Situation verunsichert sind. Die Fragen, die sie beschäftigen, sind tiefer und grundlegender als vor 20 Jahren und so ist es nicht verwunderlich, dass sich auch das Erleben in den Qigong- und Taiji-Kursen, in der energetischen Körperarbeit und in der Achtsamkeitspraxis verändern. Die Herausforderungen unserer Zeit vertiefen die Übungspraxis – so scheint es jedenfalls. Wenn wir auf den uns vertrauten Ebenen keine Lösungen sehen, bleibt immer noch die Möglichkeit tiefer zu gehen und zu schauen, ob sich da nicht eine neue Perspektive auftut.

In diesem Sinne wird ab 2025 einmal im Jahr jeweils im Oktober ein viertägiges strengeres Schweigeretreat im Kloster Heiligkreuztal stattfinden, zu dem alle eingeladen sind, die ihre Übung noch weiter vertiefen wollen. Nähere Informationen dazu findet ihr im Programm.

In Bezug auf Shiatsu hat nicht nur Deutschland- und Europa-, sondern weltweit eine rückläufige Entwicklung eingesetzt. Shiatsu-Schulen schließen, die Schülerzahlen gehen zurück und wenn wir nicht aufpassen, gibt es in absehbarer Zeit kein Shiatsu mehr. Das wäre überaus bedauerlich, tuen sich im Shiatsu doch immer wieder innere Räume auf, die die jeweilige Lebenssituation erleichtern. Eigentlich ist Shiatsu genau das, was unsere Gesellschaft dringend braucht: neben einer technisch immer weiter fortschreitenden Hochleistungsmedizin auf einem Weg nach innen begleitet zu werden und das nicht über irgendeine Theorie, sondern ein praktisches Erleben.

Shiatsu wird im Westen nun seit ca. 50 Jahren praktiziert und es hat sich hier ganz anders entwickelt als im Ursprungsland Japan. 50 Jahre voller Erfahrungen – kollektive und auch sehr individuelle – dürfen einfach nicht verloren gehen. Und so habe ich in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland (GSD) eine Reihe von Symposien initiiert, in der erfahrene Shiatsu-Praktiker:innen und –Lehrer:innen sich über ihre Erfahrungen austauschen und sie dokumentieren. Ein solcher Schatz darf einfach nicht verloren gehen! Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit kommt, wo das auch in unserer Gesellschaft gesehen wird. Dann sollte es Shiatsu aber auch noch geben und daran arbeite ich zusammen mit Kolleg:innen aus ganz Deutschland.

In diesem Zusammenhang möchte eine Gruppe von Shiatsu-Lehrer:innen und-Praktiker:innen eine Shiatsu-Akademie gründen, in der Shiatsu-Lehrer:innen ausgebildet und Shiatsu weiter erforscht werden soll. Unser Institut ist dabei.

Das alles ist nicht wirklich neu, aber das Erfahrungsfeld, das wir hier miteinander betreten, erneuert sich langsam und stetig. Dafür bin ich und sind wir sehr dankbar.

 

Mitgliedschaft

Nicht neu, aber noch einmal erwähnenswert ist die Möglichkeit der Mitgliedschaft im Institut für energetische Körperarbeit und Kreativität mit einem selbstbestimmten Jahresbeitrag. Ab einem Jahresbeitrag von 100,- € gibt es auf alle Veranstaltungen des Instituts 10% Rabatt. Bei einem Mitgliedsbeitrag von 500,- € kosten alle Kurse nur noch die Hälfte. Das soll bei denjenigen, die ein intensives Kursjahr einlegen wollen, die Kosten in Grenzen halten.

 

Neuigkeitenbrief

Seit nun schon vielen Jahren versenden wir per E-Mail den Neuigkeitenbrief, in dem wir auf Änderungen im Programm, zusätzliche Angebote und andere Neuigkeiten hinweisen. Wenn Sie diesen „Brief“ bekommen möchten, geben Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse (am besten ein E-Mail an ek@schrievers.net schicken), wenn Sie ihn bereits bekommen haben und nicht mehr möchten, lassen Sie es uns bitte wissen, wir nehmen Sie dann aus dem Verteiler.

 

Achim Schrievers